Historische Entwicklung |
 |
© Michael Kalinka, 2002 |
I.2 |
- Mainframe
- Die älteste Form von Netzen besteht aus einem
Zentralrechner ( VAR-Verarbeitungsrechner
) und mehreren Monitoren ( DSS-Datensichtstationen
), die ausschließlich die graphische Schnittstelle
zum VAR bilden. Die DSS sind keine eigenständigen
Rechner, die gesamte Datenverarbeitung
findet
auf dem VAR statt.
- Einfache Struktur
- Alle Prozesse finden auf dem VAR statt
- Fehlerquelle VAR
Die Fehlerquelle ist immer der VAR. Durch
die simple Struktur ist ein Management
des
Netzes nicht aufwendig und beschränkt sich
auf die Konfiguration und Wartung des VAR.
Eine Variante entstand durch die Vorschaltung
eines sogenannten Datenvorrechners ( DVR
), um den VAR zu entlasten. Datenstationsrechner
( z.B. in einer Bank ) sind über eine Telefonleitung
mit einem DVR verbunden, der die Daten
(
Kontenbewegungen etc. ) aufbereitet und
an
den VAR gibt.
- Struktur überschaubar
- Fehlerquelle ist schnell einzugrenzen
- Management nicht nötig, da feste Kommunikationsstrecken
( und technische Daten wie Übertragungsrate
) vorhanden sind.
- Zwei Zustände möglich : geht - geht nicht
Allerdings ist in dieser Variante ein Protokoll
nötig, um die Daten zwischen DVR-VAR abzugleichen.
So entstanden die ersten herstellerabhängigen
Protokolle.
- Mainframe ---> Client/Server
- Der erste Schritt zur Dezentralisierung führte
zur Cleint/Server-Architektur. Der VAR
wurde
mit einem LAN-Adapter versehen, dieser
war
über ein Kabelstrang mit anderen Rechnern
verbunden, auf dem Clientanwendungen verarbeitet
wurden. Durch diese Aufteilung wurde ein
Teil der Verarbeitung wie Maskenerstellung
zur Dateneingabe u.a. auf den Clientrechner
delegiert.
Verschiedene Firmen (DEC, Novell, Siemens
u.a. ) lieferten hierfür spezielle Lösungen.
- Spezielle Lösungen
- Protokolle
- Lastverteilung
- Client/Server - Peer To Peer Netze
- Die Abwendung von der Zentralen Datenverarbeitung
auf einem VAR führte mit der Verbreitung
des PC zu einer zunehmend dezentralisierten
Form von Netzen. Es konnten z.B. Büroweite
Druckserver, abteilungsweite Fileserver
und
unternehemnsweite Datenbankserver realisiert
werden. Durch unterschiedliche Lösungen
der
Protokolle und Netzstrukturen führte dies
zu heterogenen Netzen.
- Protokollvielfalt (IPX/SPX, AppleTalk,NetBIOS,
TCP/IP)
- Fehlerquellen in allen OSI-Schichten
- Intranet - Internet
- Die dezentrale Struktur der C/S-Architektur
führte zur Notwendigkeit, verschiedene Teilnetze
miteinander zu verbinden. Dies geschieht
durch Hubs, Repeater, Switches, Router. Dazu
war ein Routingfähiges Protokoll vonnöten
(TCP). Die Fehlerquellen in einem Netz erweiterten
sich aber erheblich : Koppelelemnte, Leistung
der Teilnetze etc. . Die Fehlersuche mußte
automatisiert werden, es entstand die Idee
des Netzwerkmanagements. Zunächst nur als
Möglichkeit, um Router im Internet zu überwachen.