Historische Entwicklung I.2

Mainframe
Die älteste Form von Netzen besteht aus einem Zentralrechner ( VAR-Verarbeitungsrechner ) und mehreren Monitoren ( DSS-Datensichtstationen ), die ausschließlich die graphische Schnittstelle zum VAR bilden. Die DSS sind keine eigenständigen Rechner, die gesamte Datenverarbeitung findet auf dem VAR statt.
Die Fehlerquelle ist immer der VAR. Durch die simple Struktur ist ein Management des Netzes nicht aufwendig und beschränkt sich auf die Konfiguration und Wartung des VAR.
Eine Variante entstand durch die Vorschaltung eines sogenannten Datenvorrechners ( DVR ), um den VAR zu entlasten. Datenstationsrechner ( z.B. in einer Bank ) sind über eine Telefonleitung mit einem DVR verbunden, der die Daten ( Kontenbewegungen etc. ) aufbereitet und an den VAR gibt.
Allerdings ist in dieser Variante ein Protokoll nötig, um die Daten zwischen DVR-VAR abzugleichen.
So entstanden die ersten herstellerabhängigen Protokolle.
Mainframe ---> Client/Server
Der erste Schritt zur Dezentralisierung führte zur Cleint/Server-Architektur. Der VAR wurde mit einem LAN-Adapter versehen, dieser war über ein Kabelstrang mit anderen Rechnern verbunden, auf dem Clientanwendungen verarbeitet wurden. Durch diese Aufteilung wurde ein Teil der Verarbeitung wie Maskenerstellung zur Dateneingabe u.a. auf den Clientrechner delegiert.
Verschiedene Firmen (DEC, Novell, Siemens u.a. ) lieferten hierfür spezielle Lösungen.
Client/Server - Peer To Peer Netze
Die Abwendung von der Zentralen Datenverarbeitung auf einem VAR führte mit der Verbreitung des PC zu einer zunehmend dezentralisierten Form von Netzen. Es konnten z.B. Büroweite Druckserver, abteilungsweite Fileserver und unternehemnsweite Datenbankserver realisiert werden. Durch unterschiedliche Lösungen der Protokolle und Netzstrukturen führte dies zu heterogenen Netzen.
Intranet - Internet
Die dezentrale Struktur der C/S-Architektur führte zur Notwendigkeit, verschiedene Teilnetze miteinander zu verbinden. Dies geschieht durch Hubs, Repeater, Switches, Router. Dazu war ein Routingfähiges Protokoll vonnöten (TCP). Die Fehlerquellen in einem Netz erweiterten sich aber erheblich : Koppelelemnte, Leistung der Teilnetze etc. . Die Fehlersuche mußte automatisiert werden, es entstand die Idee des Netzwerkmanagements. Zunächst nur als Möglichkeit, um Router im Internet zu überwachen.